Das Spitzenspiel (der Dritte gegen den Vierten) gewann der RTSV verdient, da er zielstrebiger den Abschluß suchte und im Ausnutzen der Torchancen konsequenter war. Der HSV spielte dabei 60 Minuten gut mit, war größtenteils feldüberlegen, vergaß aber die Einschussmöglichkeiten in Zählbares umzusetzen.
Nach anfänglichem Abtasten hatte Carsten Steffen die erste dicke chance, als er nach weitem Pass von Tima Asbahr von der Mittellinie alleine auf das RTSV-Tor zusteuerte, sich das Leder im letzten Moment aber zu weit vorlegte. In der 25. Minute brachte Sven Lange seinen Schweizer Gegenspieler Liechti im Strafraum zu Fall, den Elfmeter verwandelte Lawrenz zum 1:0. Nur zwei Minuten später tauchte Sven Lange nach gelungenem Doppelpass mit Heiko Clausen frei vor RTSV-Torwart Blaas auf, schoss aber am Tor vorbei. Timo Asbahr und Carsten Steffen vergaben weitere HSV-Möglichkeiten.
Die ersten Minuten nach der Pause vergab zunächst Rendsburg eine vorzeitige Entscheidung. Den möglichen Ausgleich hatte dann Sven Lange auf dem Fuß, als er mit einem akrobatischen Seitfallzieher nach Wölk-Flanke an Blaas scheiterte (51.). Anschließend schoss Selimir Milincic aus kurzer Entfernung am Tor vorbei. Carsten Steffen (56.) und Heiko Clausen (58.) scheiterten mit Flachschüssen am Rendsburger Torwart. Danach war es dann aber vorbei mit gefährlichen HSV-Angriffen und Heikendorfs Torwart Sven Schmedemann bewahrte seine Elf mit einigen Glanzparaden vor einem höheren Rückstand, als er gegen die freistehenden Rengers, Zeruhn und Waldeck hervorragend reagierte. Erst ind er Schlussphase fiel die entgültige Entscheidung. Nach einem Ballverlust im mittelfeld nutzte Waldeck eiskalt seine Chance zum 2:0 (82.). Ebenfalls Waldeck erhöhte nach einem weiten Torwartabschlag per Alleingang zum 3:0-Endstand (85.).
Der Rendsburger Sieg war gerecht, fiel aber um ein Tor zu hoch aus, da der HSV in der ersten Stunde versäumte den Ausgleich zu erzielen. HSV-Abwehrspieler Klaus Steinke war nach langer Verletzungspause zm ersten Mal wieder dabei und machte seine Sache gegen den kopfballstarken Rengers recht ordentlich.
Die Aufstellung: Schmedemann – Schöpke – Hungerecker, Harjehusen – Steinke (59., M. Asbahr), Lange, Milincic (59., Mladenovic), T. Asbahr, Wölk (81., D.Thomas) – Clausen, Steffen
Schiedsrichter: Banach (Nortorf)