Aufgrund einer katastrophalen 2. Hälfte verlor der Heikendorfer SV sein Spiel beim TSV Kronshagen deutlich mit 1:4. Dabei offenbarte der HSV 16 wieder einmal eine seiner größten Schwächen: die mangelnde Konstanz für 90 gute Minuten.
Auf dem kleinen Platz in Kronshagen entwickelte sich eine hektische Partie mit wenig Spielkultur, dafür aber mit Tempo und Kampf. Die Heikendorfer stellten im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft und kamen auch zu den hochwertigeren Torchancen. Bereits in der 4. Spielminute setzte Hoffmann einen Kopfball neben das Tor. Wenig später verfehlte Nogens – ebenfalls per Kopf – die gegnerischen Maschen. In der 28. Minute war es dann soweit: Nach feiner Einzelleitung schob Hoffmann den Ball zum mittlerweile verdienten 1:0 ein. Vor der Pause hätten dann noch Hungerecker mit einem Flachschuss und Kristandt per Freistoss aus 18m die Führung ausbauen können. Die einzige Torchance für die Gastgeber in der 1. Hälfte hatte Glusk bereits in der 10. Minute vergeben, als sein Schuss im letzten Moment abgeblockt worden war.
Vielleicht wäre der zweite Abschnitt anders verlaufen, wenn Müller den Ball zu Anfang nicht knapp verfehlt hätte. Nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Fedderke (55.), der völlig freistehend zum Kopfball gekommen war, brach der HSV 16 aber förmlich ein. Innerhalb von zwei Minuten fiel dann die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft. In der 68. Minute schoss Speth einen Freistoss durch die Mauer zur 2:1-Führung. Kurz darauf landete ein von Schmedemann abgewehrter Ball vor den Füssen von Kaiser, der diesen kompromißlos zum 3:1 in die Maschen jagte (70). Die Möglichkeit zum Anschlusstreffer für den Heikendorfer SV vergab Hoffmann, der den Ball aus 10m nicht voll traf (74). Als eine verunglückte Flanke Kaisers sich auch noch hinter Schmedemann zum 4:1 in die Maschen senkte (76.), war allen klar, dass die Heikendorfer die drei Punkte in Kronshagen lassen würden. Kurz vor Schluss hätte Hoffmann Ergebniskosmetik betreiben können, doch der Ball landete nur am Pfosten.
Gegen Kronshagen spielte folgendes Team: Schmedemann, Schöpke, Steinke, Schnoor, Hungerecker (72. Stelzl), Nogens, Stagneth, Müller (71. T. Asbahr), Kristandt (60. Wölk), Kahl , Hoffmann.