Heikendorf. Gut vorbereitet waren die Handwerkskünstler des HSV 16, um mit der Mission Meisterbrief 2007 den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen. Denn wer auf holprigem Untergrund in der Vorbereitung Spielkunst verlegen kann, musste doch eigentlich auch auf dem teppichähnlichen Geläuf in Kronshagen bestehen kännen. Und sie bestanden die erste Prüfung auf Kunstrasen mit Bravour.
Drei Punkte wurden, mit dem zum Schluss entfachten Siegeswillen, eingeholt, denn gerade in den letzten 10 Minuten rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Kronshagener Tor. Wurden vorher klarste Chancen ausgelassen, machte es René Charlet besser als er, nach Wemmer Ecke, den Ball mit dem Bauch über die Torlinie schob.
Nach dem Anpfiff auf dem, für Punktspielstandards der italienische Serie A hergestellte Kunstrasenplatz, übernahm Heikendorf recht schnell den Spielaufbau und versuchte auf dem Geläuf den Ball laufen zu lassen. Das gelang Richtung Kronshagener Tor erstmals über die linke Seite, Flanke Wölk gute Annahme von Ersatzkapitän Karl und schneller Schuss- Torwart hält. Bis zur 15 Minute konnten durch gute Flanke Wölk und Distanzschuss Wemmer noch 2 gute Möglichkeiten verzeichnet werden. Kronshagen tauchte in der 25 Minute das erste Mal im 16 m Raum vom Geburtstagskind Schmedemann auf, doch die einzig aufgebotene Spitze wurde bis dato gut abgemeldet von Falco Petersen.
Nach ca. einer halben Stunde wurde das Spiel dann konfuser und die Gradlinigkeit zum gegnerischen Tor fehlte Dazu passte auch dass Libero Lapatzki unglücklich mit dem eigenen Mann zusammenstieß. Stefan Lapatzki spielte bis zur 80 Minute beim Arzt weiter und kam nach ca. 80 min und einigen Stichen Oberhalb der Lippe wieder auf den Sportplatz.
Die klarste Chance hatte, nach schönem Kristandt Zuspiel, von Malottki, der zwar frei auf den gegnerischen Torwart zulief, es aber nicht schaffte ihn zu überwinden. Die vom Papier her stärksten Heikendorfer Wemmer und Kahl konnten ihr „Können“, in der ersten Halbzeit nur, in der 41 Minute nach schöner Kombination zeigen, der abschließende Pass fand jedoch keinen Abnehmer. Kurz vor der Pause musste dann auch Schmedemann dass erste mal- den 1 Millionen Telekom Gewerbesteuer Platz- nach Flugabwehr voll berühren.
Reflexartig hielt der Heikendorfer Keeper auch einen Ball kurz nach Wiederanpfiff. Das Führungstor erzielte von Malottki in der 54 min. nach Eckball und Kopfballverlängerung von Jensch, aus 2 Metern per Direktabnahme. Kurzzeitig wurde dann der Ballbesitz abgegeben und Kronshagen tauchte mehrmals vorm Heikendorfer Tor auf.
Das 1:1 für Kronshagen war Dumm und unter dem Motto “Köpf du ihn nicht weg, ich nämlich auch nicht“. Freistoß von der Mittellinie und der Ball darf im eigenen 16 m Raum aufkommen, vom Kronshagener leicht touchiert, kullert der Ball ins Tor.
Man würde nicht der Favoritenrolle gerecht, würde man das Unentschieden akzeptieren. Der eingewechselte Nico Markwardt übernahm sehr gut die Mittelfeldzentrale und es wurde wieder gefährlich nach vorne gespielt. Doch trotz guter Schüsse und Wölk alleine vorm Torwart konnte die Führung nicht erzielt werden, so dass Mikki mit dem guten Schiedsrichtergespann haderte. Die Ermahnung er solle ruhig bleiben – sonst Platzverweis- hielt immerhin bis der Assistent vor der Bank vorbeilief. Also genau 22 Sekunden !!!
Am Ende wurde aber doch noch gejubelt und der erste Auswärtssieg gefeiert.
Aufstellung: Schmedemann – Petersen, Stagneth, Lapatzki(33 Min. Cakir) – Wemmer, Kahl(70 Min. Markwardt), Charlet, Jensch – Kristandt, von Malottki (85 min Hansen Weidemann)