Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui.
Sechs Tore, zwei Elfmeter, eine rote Karte, zwei Trainer die an der Seitelinie im Kopfschütteln(aufgrund ihrer Abwehrreihen) gegeneinander antraten- die ersten 45 Minuten waren ihr Eintrittsgeld wert. Die zweite Halbzeit war das genaue Gegenteil.
Nach zwei Minuten wurde das „zu Null“ Konzept von Heikendorf über den Haufen geworfen. Eine Kopfballabwehr 16 Meter vorm Tor ging 20 Meter in die Luft und 10 Meter nach hinten. „Nimm du ihn, ich hab ich sicher“, dachten sich die Heikendorfer Abwehrspieler und der Torwart. Nicht gedacht, sondern gehandelt hat der Altenholzer Hansen, er bedankte sich freistehend aus sechs Metern zum 0:1. Bereits einige Minuten später der zweite Fehler der Abwehr, Sliwinsky säbelt seinen Gegner im Strafraum um und Hussain erhöht per Elfmeter auf 2:0.
Danach kam Heikendorf besser in Schwung, denn jetzt zeigte die Abwehr aus Altenholz ihr können. Eine harmlose Flanke von Giese wurde von zwei Altenholzern ins Tor befördert. Nach Zuspiel von Jens Helms umkurvte -Heikendorfs effektivster Spieler in Halbzeit Eins- Carsten Steffen den Torwart und traf zum Ausgleich. Dieses sollte das einzige Tor des Tages ohne vorangegangenen Abwehrfehler sein, denn jetzt war wieder Heikendorf an der Reihe, schlecht Positioniert musste ein weiteres Tor hingenommen werden. Nach Abschlag und verlorenem Zweikampf, brachte wiederum Hussain die Führung per Freistoss. Fünf Tore waren aber noch nicht genug in Halbzeit eins, denn nach Notbremse an C. Steffen und anschließender roter Karte schritt Charlet zum Elfmeterpunkt und verwandelte sicher -im zweiten Versuch- zum Ausgleich.
Mit Überzahlspiel begann die zweite Halbzeit, aber Altenholz spielte cleverer in Unterzahl, als Heikendorf gegen Comet. Der HSV 16 schaffte es nicht genügend Druck aufzubauen, um zu ernsthaften Chancen zu kommen.
Daher konnten die Zuschauer sich der kulinarischen Verköstigung auf dem Sportplatz widmen, ohne etwas zu verpassen. 300 Zuschauer sahen ein Spiel das zwar 45 Minuten einen hohen Unterhaltungsfaktor hatte, aber niemals Verbandsliganiveau erreichte.
Auf das Straftraining freuen sich:
Bohrmann- Schramm- (37.Charlet)- Petersen- Sliwinsky – Giese(72 Boreck) – Todic- Kahl – Helms –von Malottki(80.Aydemir)- Steffen- Schwenn