Aufgrund eines Tores in der Nachspielzeit verlor der Heikendorfer SV nach großer kämpferischer Leistung sehr unglücklich beim TSV Kronshagen. Trotz der Ausfälle von S. Lange, Ph. Wölk, H. Clausen, D. Müller und O. Stelzl sah es zeitweise sogar nach einem Sieg für die Gäste aus, die erst durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung auf die Verliererstraße gelangten und deren individuelle Fehler erneut eiskalt bestraft wurden.
Auf kleinem, holprigem und hartem Platz entwickelte sich in Kronshagen ein kampfbetontes Spiel, das von dem Engagement der Mannschaften und seiner Spannung lebte. Der HSV 16 erwischte dabei einen guten Start und hätte bereits nach 2. Minuten durch S. Milincic in Führung gehen können, als dieser nach feiner Vorarbeit von N. Kristandt am Fünfmeterraum zum Schuss kam, doch leider das Tor verfehlte. 10 Minuten später hatte S. Milincic aus ähnlicher Position wieder die Führung auf dem Fuß, nachdem D. Nogens sich auf der rechten Außenbahn durchgesetzt und nach innen gepasst hatte, traf jedoch erneut nicht das Ziel. In der 18. Minute schoss D. Kahl aus 10 m einen von der Abwehr abprallenden Ball am Kasten der Gastgeber vorbei. Anschließend köpfte der Kronshagener Stürmer Glusk innerhalb kurzer Zeit zweimal knapp übers Heikendorfer Gehäuse.
In der zweiten Halbzeit gelang D. Kahl nach einer Ecke und anschließender Konfusion in der Kronshagener Hintermannschaft das 0:1 (53.). Die Gastgeber spielten nun noch entschiedener nach vorne, ohne dabei allerdings wirklich zwingend zu sein. Stattdessen besaßen D. Nogens und N. Kristandt Möglichkeiten, die Führung des HSV 16 zu erhöhen (68./70.). Als Heikendorfs Torwart S. Schmedemann in der 74. Minute einen abgefangenen Ball nach vorne warf, kam es zur Überraschung aller Anwesenden zum Pfiff des Schiedsrichters. Der Mann an der Linie hatte ein vermeintliches Übertreten Schmedemanns aus dem Strafraum gesehen. Umso bitterer für den HSV 16, daß der eingewechselte Lisner den Freistoss zum Ausgleich nutzte. In der 82. Minute hätte T. Asbahr seine Mannschaft wieder in Führung bringen können, doch nachdem er alles richtig gemacht hatte, machte er das Entscheidende falsch und schoss aus kurzer Entfernung weit neben das Tor. 4 Minuten später stand Glusk nach einer Flanke von links alleine am langen Pfosten und traf zur glücklichen Führung für die Gastgeber. Der HSV 16 gab jedoch nicht auf. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde dies mit einem Elfmeter belohnt, den M. Stagneth zum umjubelten Ausgleich versenkte (89.). Beim Siegtreffer Kronshagens wurde dann die gesamte Heikendorfer Abwehr von einem hohen Ball überrascht, den Kohlmeister aus 20 m ins Tor lupfte (92.). Nochmals bäumte sich der Heikendorfer SV auf. In der allerletzten Minute kam zunächst Libero Schöpke im Kronshagener Strafraum zu Fall. Dann nahm Hungerecker den abprallenden Ball direkt: der Schuss strich jedoch knapp über den linken Winkel.
So verließen die Heikendorfer als äußerst unglücklicher Verlierer den Platz.