HSV 16 grüßt Neil Armstrong dm. Heikendorf. Als Neil Alden Armstrong am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr als erster Mensch den Mond betrat, ging ein Satz um die Welt: „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Mann, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“
Als der HSV 16 am 9. April um 16.53 Uhr den Abpfiff des Schiedsrichters hörte und 2:1 gegen den bislang ärgsten Rivalen um die Meisterschaft der Bezirksoberliga – Eckernförder SV – gewann, ging ebenfalls ein Satz um die Sportanlage: „Dies war ein winziger Schritt für die Menschheit, aber ein riesiger Sprung für die Mannschaft.“
Denn mit dem Sieg konnte der HSV 16 innerhalb von drei Wochen gleich drei Rivalen um den Titel auf Distanz halten und die Tabellenspitze mit mindestens vier Punkten Vorsprung behaupten. Mit großen Offensivschritten begann das Team die Partie – und sehr schnell mit Erfolg. Vier Schritte von Wemmer bei der Ecke, Kahl stieg steil hoch wie die Mondrakete Apollo 11 und erwischte planmäßig den Ball: Punktlandung zum 1:0 (10.). Schwereloser Jubel dann nur fünf Minuten später: Einwurf Woelk durch den Orbit bis in die Umlaufbahn des Strafraumes. Federleichter Ausfallschritt von Kristandt, Schuss, Tor – 2:0 (15.).
Beim Wettlauf zur Meisterschaft hatte der HSV 16 gegenüber dem Eckernförder SV vor allem in der ersten Hälfte klar die Nase vorn. Bis Kahl mit einem Stechschritt und gelb vorbelastet seinen Gegenspieler traf – Platzverweis (60.). Gegen zehn Heikendorfer drängten die Eckernförder Platztouristen 30 Minuten auf den Anschlusstreffer – der kam in der 85. Minute. Sechs Stunden brauchte die Mondfähre „Eagle“ von der Landung bis zum Öffnen der Tür für Armstrong. Ähnlich lang kam dies wohl auch den Heikendorfer Spielern vor, bis der Schiedsrichter nach 98 Minuten der Glückspfiff zum Spielende gelang.
Es spielten: Czyzewski – Schramm, Schnoor (37. Müller), Petersen – Lapatzki, Woelk, Wemmer (89. Markwardt), Stagneth, Lange – Kristandt (67. Charlet), Kahl