Offenbacher Groundhopper sah verdienten Sieg gegen Breitenfelde
Aktivitäten der Freizeit können Briefmarkensammeln, Modelleisenbahnen oder eben Groundhopping sein.
Ziel dieses Hobbys, möglichst viele Spiele auf Sportplätzen in vielen Ländern besuchen,, anschauen, abhaken und so sein Konto an Ground- und Länderpunkten zu erhöhen. Ein Freund dieses Hobbys war in Heikendorf zu Gast, nachdem die angepeilte Partie Rostocker FC gegen FC Anker Wismar vorverlegt wurde. Eine neunstündige Anreise per Zug und Bus endete 14:30 Uhr nach verschlafenem Ausstieg in Laboe, wo schnell ein Taxi nach Heikendorf genommen wurde. Dort angekommen war er schnell wach, denn der HSV 16 begann furios.
Ein sehr agiler Manuel Schwenn bestätigte seine Aufstellung mit zwei schnellen Toren, einem satten ersten Schuss zum 1:0 (4.Min.) folgte ein schneller Antritt (11 Min.) mit Abschluss zum 2:0. Eben dieser hatte kurz darauf die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber alleine vor dem Torwart. Danach wurde es keineswegs langweilig, denn Breitenfelde kam, angefeuert von Trommeln und Gesängen zu zwei Toren. In beiden Situationen waren die Heikendorfer in der Luft unterlegen und mussten so den Ausgleich hinnehmen.
Nach torreichen 20 Minuten erholte sich Heikendorf schnell vom Ausgleich und nahm wieder das Offensivspiel auf. Vor der Pause konnte aber keine der Chancen verwertet werden.
In der Halbzeit appellierte Trainer Miki Mladenovic an die Mannschaft, weiter forsch nach vorne zu spielen. Die besten Heikendorfer an diesem Tag Schwenn, Giese, Wemmer und Helms setzten diese Worte bravourös um, sodass sich die Abwehr um Libero Schramm fast komplett dem Spielaufbau widmen konnte. Eindeutige Spielanteile und der zunehmende Druck auf das Breitenfelder Tor, wurden dann in der 80. Minute belohnt. Eine Musterflanke von Patrick Wemmer fand den Kopf von Joker Steffen und dieser ließ dem gegnerischen Keeper aus drei Metern keine Chance. Die anderen Einwechslungen Todic und Witt fanden sich ebenso schnell ins Spiel ein. Konnte Daniel Witt am vermeintlichen Toreinschuss 5 Minuten vor Schluss nur mit einer roten Karte gebremst werden, legte er in der Schlussminute gekonnt auf Patrick Wemmer ab, der zum 4:2 Entstand einschob.
Nach 90 Minuten waren es dann drei hochverdiente Punkte für Heikendorf und ein Haken für den Groundhopper.
Vor 300 Zuschauer spielten: Bohrmann, Schramm, Petersen, Sliwinsky, Charlet(66. Todic),Helms, Wemmer, Giese, Wölk, Schwenn (82.Witt), Kristandt(64.Steffen)