Heikendorf bekommt in Flensburg die kalte Dusche
Gar nichts zustande bekamen die Spieler aus Heikendorf an der dänischen Grenze, auf nahezu jeder Position wurden Fehler gemacht, die der Gastgeber konsequent ausnutzte. Es war allzu deutlich, dass die Heikendorfer Spieler – ohne jugoslawische Traineranweisungen- nur das nötigste machen. Ausgerechnet der Neuzugang Sven Beck mit dem Spitznamen „Becks“, besiegt in der Flens Hochburg die Heikendorfer fast im Alleingang
Bereits in den ersten fünf Spielminuten wurde die Heikendorfer Abseitsfalle zweimal ausgehebelt – scheiterte der Flensburger Stürmer in seiner ersten Aktion noch am Innenpfosten, konnte er drei Minuten später seinen Alleinlauf auf das Heikendorfer Tor wiederholen und lupfte den Ball über – einen zu zögerlich raus kommenden – Reincke .
Patrick Wemmer hatte kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich, doch er beförderte den Ball aus fünf Metern über das Tor. In der Folgezeit hatte Heikendorf zwar etwas mehr Ballbesitz, doch schlechte Pässe und unnötige Ballverluste führten immer wieder zu Flensburger Kontern. Einen davon nutzte Sven Beck zum 2:0. Kurz vor der Pause konnte Manuel Schwenn einen Ball ins lange Eck zum 1:2 schieben.
Nach der Pause wurden die Heikendorfer stärker und der Flensburger Keeper konnte einige Bälle entschärfen. In der 65. Minute dann ein erneuter Torwart-Patzer auf Seiten der Heikendorfer. Reinke ließ den eigentlich nicht sehr harten Schuss von Sven Beck durch die Hände rutschen. Neun Minuten später verwandelte Thorsten Böker einen Handelfmeter sicher zum 4:1. Zuvor hatte der HSV-Kapitän Jens Helms den Ball mit dem falschen Körperteil gespielt. In der 82. Minute verkürzte Heikendorf durch Jan-Patrick Wemmer auf 2:4. Die Angriffsbemühungen blieben in der weiteren Folge jedoch ohne Erfolg. Sven Beck besorgte eine Minute vor Schluss mit seinem dritten Treffer den 5:2-Endstand.
Ganz schlecht spielten: Reinke,Schramm,Giese,Petersen,(67.Lange),Schindler,Helms,Braasch(52.Paterlini),Wemmer,Borreck,Schwenn,Lapatzki