Das letzte Aufgebot kämpft wacker
Wer die Aufstellung gelesen hat, konnte das momentane Problem beim Heikendorfer SV erkennen. Es fehlt an Alternativen. Die Mannschaft stellt sich quasi selbst auf und musste zu diesem Heimspiel auch noch auf wichtige Spieler durch Urlaub, Verletzung oder Abwesenheit verzichten. Nichtsdestotrotz kämpferisch war das am heutigen Tage eine glatte „Eins“. Die durch unsere Trainer, Ex-Trainer, Altherren und Reserve verstärkte Mannschaft war in der ersten Hälfte spielbestimmend ohne dabei ernsthafte Torgefahr auszustrahlen. Zwar hätte dem HSV 16, nach einem Foulspiel an Arber Azemi im Strafraum, ein Strafstoss zugesprochen werden müssen (18.), aber sonst agierte man offensiv oft zu hektisch, ist aber auch der Tatsache geschuldet, das man mit so einer zusammengewürfelten Truppe nicht eingespielt sein kann. Eidertal Molfsee passte sich dem mässigen Niveau an, war aber gnadenlos effektiv. Eine Freistossflanke in der 43.min veredelte Marco Quoos per Kopf zum 0:1-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Molfseer auch mehr am Spiel teilnehmen. So ergaben sich in Hälfte zwei auf beiden Seiten mehr Strafraumszenen. Borreck scheiterte in der 50.Minute mit einem Freistoss an Gästekeeper Dittmann. Eidertal versuchte nun vermehrt die Entscheidung zu erzwingen, scheiterte aber am starken HSV-Keeper Bohrmann (52.) oder am eigenen Unvermögen (54.). Eine weitere gute Chance kreierte Rex für den HSV 16, der sich über rechts stark durchsetzte und in´s Strafraumzentrum passte, fand aber keinen Abnehmer (63.). Göser scheiterte mit einem „Pfund“ ebenfalls am Schlussmann (72.). In der 79.Minute dann die beste Einschussmöglichkeit für den HSV, aber nach tollem Zuspiel wurde Jashari´s Linksschuss noch mit den Fingerspitzen zu Ecke gelenkt. Selbiger schoss aussichtsreich kurz vor Ende drüber (88.). Selbst unser Trainer kam noch zu einem Abschluss, traf den Ball aber nicht sauber.
Insgesamt kann und will man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Man hat sich gegen einen Gegner, der auch mit Problemen zu kämpfen hat, teuer verkauft und sich nicht abschiessen lassen. Im Gegenteil. Teilweise sah das sehr ordentlich aus, nur die Durchschlagskraft nach vorne fehlte.
Machten vielleicht noch ein Schnäppchen auf der Messe:
Thomas Bohrmann 1 – Patrick Hörhold 4, Arber Azemi 21, Malik Ferhat 13 (80.: David Lehwald 15) – Premton Jashari 23, Alexander Rex 16, Johannes Göser 20, Thomas Borreck 10, Patrick Johannsen 14 – Felix Stender 3 (46.: Emre Can Selcuk 9), Patrik Borger 19 (67.: Sven Lange 5)
0:1 Marco Quoos (43.)
Schiedsrichter : Jesper Rieckmann (SV Fortuna Stampe)
Zuschauer : 100