Glück hatten wir, als ein Freistoss der Türken von der Unterkante der Latte wieder in’s Feld sprang. Es schieden sich die Geister, ob der Ball hinter der Torlinie war oder nicht – der Schiri liess weiter spielen. Nachdem sich Christoph verletzt hatte, musste der noch mit Restpromille belastete Kleinert einspringen. Ich habe ‚mal gehört, dass man in einem solchen Zustand weiße Mäuse sieht, dass man aber imaginäre Anspielstationen im gegnerischen 5-Meter-Raum sehen kann, war mir bis dato neu! Jedenfalls konnte Kleinert 3 gute Einschussmöglichkeiten nicht verwerten, da er den Ball in die Fremde spielte. Die beste Chance zu erhöhen hatte Kempe, der den Ball aus ca zwei (!!!) Metern über das Gehäuse schoss!!! Aber auch der Gegner kam zu Möglichkeiten, konnte diese aber nicht verwerten. Als Utecht den Ball an unseren eigenen Torpfosten setzte, wurden Erinnerungen aus dem Laboe-Spiel wach – wir gingen aber mit der Führung in die Halbzeitpause. Anzumerken ist hier, dass man uns erst einen Kabinenplatz in den unterirdischen Umkleideräumlichkeiten zusprach. Da aber nach mehrminütigen Suchens der Schlüssel nicht aufzufinden war, schickte man uns in die Außencontainer. Diese mußten wir aber in der Pause wieder räumen und zogen in einen dieser wunderschönen Kabinen unter Tage ein. Danke! In der zweiten Halbzeit wurde der Gegner dann noch aggressiver, und der Schiri hätte den einen oder anderen Türken vom Platz schicken müssen – der eingeschüchterte Schiedsmann hatte aber verständlicherweise hierzu nicht den Mut. Der Höhepunkt der Unsportlichkeiten war ein Faustschlag eines Unterhosenduschers auf dem am Boden liegenden Dirk Puck-Nebendahl. Auch hier gab es keine rote Karte. Da sich die Spieler von Inter nun fast ausschließlich auf’s Meckern und Lamentieren konzentrierten, konnte Kleinert das erlösende 2:0 nach schöner Vorarbeit von R. Steinke erzielen. Der Gastgeber kam nun noch zu einigen Freistößen, welche aber allesamt das Ziel nicht trafen. Dann war Schluss und jeder unserer Spieler war froh, den Acker verlassen zu dürfen. Ein besonderes Lob noch an Gockel, der trotz einer Verletzung am Daumen, die er sich nach ca. 30 Minuten zuzog, die Zähne zusammen biss und 90 Minuten erfolgreich unser Tor hütete. Aber auch all den anderen Spielern gebührt Anerkennung, da sich keiner von den Türken hat hinreißen lassen etwas unsportliches zu sagen bzw. zu tun. Noch ein Wort zum Schiri: Der noch sehr junge Schiedsmann pfiff eigentlich sehr ordentlich, hatte aber aus verständlichen Gründen nicht den Mumm, 3 bis 4 rote Karten an den Gegner zu verteilen. Er wird aber einen Sonderbericht bezüglich der Unsportlichkeiten verfassen. Aber wir alle wissen, was ein solcher Bericht bringt: NICHTS!!! Es spielten: Hahn Lorenz, Wind, Kuss, K. Steinke Reger, K. Steinke, M. Asbahr, Kempe Herden, Christoph Weiterhin zum Einsatz kamen: Utecht, Kleinert, Puck-Nebendahl, Gündel
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