Der HSV begann hochmotiviert und war praktisch die gesamte erste Hälfte überlegen. Gleich in der 1. Spielminute hätte Wunderlich seine Farben in Führung bringen können, doch sein Linksschuss aus 16 Metern nach langem Pass von Simsek war zu harmlos. Die erste Großchance (im 8. Spiel!) endlich einmal mit 1:0 in Führung zu gehen wurde verpasst. Die Gastgeber schienen überrascht vom zweikampfstarken Gast und kassierten in der 9. Minute die Quittung. Auf rechts setzte sich Müller gut durch, legte zurück auf Simsek und dessen verunglückter Schuss landete bei Wunderlich, der in guter „van der Vaart-Manier“ mit der Hacke zum verdienten 0:1 verwertete. Praktisch im Gegenzug der unglückliche Ausgleich, eine Flanke wollte Degenhard klären, doch sein Versuch landete im eigenen Netz, Faber konnte nichts mehr machen. Doch der HSV ließ sich nicht schocken, Simsek eroberte sich den Ball im Mittelfeld und schloss nach schöner Einzelleistung gegen 3 Gegner mit einem Rechtsschuss aus 18 m per Aufsetzer zum 1:2 ab. Die Abwehr stand und die gesamte Defensivarbeit klappte gut, so dass es mit diesem Spielstand nach 53 (!) Minuten in die Kabinen ging. 2. Halbzeit: Die Anfangsphase gehörte wieder den Gästen, doch zwei gute Kopfballchancen blieben jeweils nach einer Ecke ungenutzt (47./48.). Kurz darauf musste der angeschlagene Wunderlich raus, für ihn kam Muhle. Der sollte wenig später seinen großen Auftritt haben, Sydow setzte sich linksaußen gegen seinen Gegenspieler durch und seine schöne Flanke köpfte Muhle im hohen Bogen über den zweiten Keeper des Cometer Verbandsligateams. Mit dieser Führung im Rücken schaltete man jedoch einen Gang zu weit zurück, zwei abseitsverdächtige Treffer der Cometen (64. und 67.) und die gelb/rote Karte für Schöpke ließen die Hoffnungen der Heikendorfer auf einen überraschenden Auswärtserfolg sinken. Doch dank des „lucky Punch“ durch Sydow nach wiederum feiner Einzelleistung von Müller und einer super Einstellung des gesamten Teams, stand man am Ende als zwar glücklicher, aber nicht unverdienter Sieger da. Der kleine HSV machte es also dem großen nach und beendete die Siegesserie des Spitenreiters kämpferisch eindrucksvoll. HSV-Aufstellung: Faber – Lorenz – Christoph, N. Degenhard – V. Meier, Luick – Müller, Schöpke, Simsek (88. Wachal), B. Sydow (83. Schmalfeldt) – S. Wunderlich (51. Muhle) Tore: 0:1 S. Wunderlich (9.), 1:2 Simsek (27.), 1:3 Muhle (61.), 3:4 B. Sydow (79.) Gelb/Rot: Schöpke (65. wegen Meckerns)
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