Die Heimelf startete wieder konzentriert und ging durch ungewohnte Abschlussstärke schnell durch Johansen und Hoffmann mit 2:0 in Führung. Dieser Spielstand war bereits nach 20 Minuten hergestellt und durchaus verdient. Engagierte Zweikampfführung war die Basis für eine gute Anfangsphase. Mit dem 2:0 wurde die Gästeelf langsam wach und zwangsläufig ein wenig offensiver. Doch dem Gast fehlte gegen die ordentlich stehende Defensive der Heikendorfer die Durchschlagskraft. Dem HSV gelang es erst in Minute 40 wieder, sich eine eigene Chance heraus zu arbeiten. Sydow hebelte mit seinem Pass auf den aus dem Mittelfeld startenden Simsek die Abseitsfalle aus, doch mit ein wenig Glück konnte der Ellerbeker Keeper das wahrscheinlich vorentscheidende 3:0 kurz vor dem Pausentee verhindern.
Die ersten 5 Minuten der zweiten Hälfte begannen ruhig… doch das sollte sich schlagartig ändern als der Schiri einen klaren Elfmeter für Heikendorf nicht gab und fast im Gegenzug den Ellerbekern einen nach einer glasklaren Schwalbe (was der Gäste-Stürmer sogar später zugab, aber bisauf der Schiri auch so ziemlich jeder so sah) zu sprach. Strafstoß sicher verwandelt. Nur noch 2:1 (54.)! Nur wenige Minuten später das 2:2 aus zumindest (!!!) stark abseitsverdächtiger Position. Die Entscheidung des Schiris war schon sehr strittig, aber die dazu gegebende Erklärung war noch um einiges wirrer (leider bekomm ich sie nicht mehr zusammen). Nun stand es nichtsdestotrotz 2:2 und nach einer Menge Gemeckere von beiden Seiten, versuchte sich der HSV wieder auf’s Fußball spielen zu konzentrieren. Mit eErfolg! Ein Schöpke-Knaller aus 20 Metern landete noch am Pfosten, doch kurz darauf war es wiederum Johansen der mit rechts zum viel umjubelten 3:2 traf (73.). Anschließend vergaben Hoffmann (2x) und Wunderlich gute bis sehr gute Chancen… und es deutete sich bereits an, dass sich das durchaus noch rächen könnte. 88. Minute, langer Ellerbeker Ball nach vorne, Simsek kommt nicht richtig an den Ball und es klingelt zum unverdienten 3:3.
Fazit: Kein schönes Spiel, ein unangenehmer Gast und ein völlig überforderter Schiedsrichter. Trotzdem waren 3 Punkte drin, nach dem Spielverlauf vielleicht sogar Pflicht. Nun gilt es endlich auch mal auswärts zu überzeugen und den 2 Auswärtssieg der Saison beim Tabellen-15. aus Friedrichsort einzufahren. Dass das kein Selbstläufer wird sollte jedem HSVer klar sein, denn gerade gegen die Teams von unten verschenkt die Zweite gerne mal Punkte.
Es spielten:
L. Faber – L. Degenhard – Müller, M. Reif – Sydow – Hundt, K. Cakir, Simsek, Johansen – Schöpke – Hoffmann
Auswechslungen:
B. Wunderlich für Hundt (61.)
Hundt für Sydow (76.)