„Ein Spiel dauert 90 Minuten!“ Diese Aussage vom Chef trifft nicht auf unsere Spiele zu. Wie bereits in Holsatia gewannen wir durch einen Treffer in der Nachspielzeit – diesmal jedoch in der 98. Minute!!! Dieses war aber nicht der einzige Treffer in der Overtime. Es konnten sogar deren 3 bewundert werden.
Die Zuschauer konnten wie gewohnt eine überlegene erste Halbzeit unserer Mannschaft sehen. Ein in dieser Phase überraschend schwach aufspielender Gegner wurde von uns in die Defensive gedrückt und in der 25. Minute konnte Lorenz mit einem nicht unhaltbaren Schuss aus 18 Metern das 1:0 erzielen. Weiterhin bestimmten wir das Spiel, jedoch häuften sich die Abspielfehler jetzt auch in unseren Reihen. Meller hätte einmal mehr das 2:0 erzielen müssen, als er den Torwart herrlich aussteigen liess, diesmal aber ein Verteidiger auf der Linie rettete. Nach der Pause dann ein vollkommen anderes Bild. Der Gegner drängte auf unser Tor und unsere Mannschaft lud den Gegner praktisch zum Ausgleich ein. Diese Einladung nahm der Gegner dankend an und erzielte in der 66. Minute das 1:1. Das Spiel wurde nun hektischer. Süd Kiel vergab noch eine fette Chance, der Heber des gegnerischen Stürmers verfehlte aber knapp das Ziel. Auf unserer Seite vergab erneut Meller die große Chance, unser zweites Tor zu erzielen. Was er aus dieser Möglichkeit machte ist leider nicht in Worte zu fassen… Kurz darauf Aufregung in unseren Reihen: In der 88. Minute landete der Ball nach einer Ecke von T. Asbahr im gegnerischen Gehäuse, der Schiri gab das Tor jedoch nicht, da er die Ecke noch nicht frei gegeben hatte!? Als sich beide Teams mit dem Unentschieden angefreundet hatten, erzielte „Last-Minute-Herbert“ T. Asbahr in der 92. Minute doch noch das 2:1. Doch der Gegner schlug zurück. Ein aus ca. 35 Metern ausgeführter Freistoss wurde unglücklich von R. Steinke abgefälscht und das Ding lag in unseren Maschen (94.). Es war aber immer noch nicht Schluss. Der gegnerische Keeper vereitelte eine gute Chance von T. Asbahr und es gab einen Eckstoss. Diese landete nach mehreren Berührungen von Freund und Feind im gegnerischen Kasten – durch ein Eigentor (98.). Nach 100 Minuten und 36 Sekunden pfiff der Schiri dann ab. Wurde auch Zeit…
Es spielten:
Hahn
Kuss, Gündel, Mehring, R. Steinke
Lorenz, M. Asbahr, Christoph, T. Asbahr
Herden, Meller sowie Kempe, Reger, Kleinert und Schmalfeldt