Die Endphase dieses Spiels war nichts für schwache Nerven. Erst unser Führungstor in der 82. Minute, dann ein „Attentat“ auf unseren Spielmacher T. Asbahr, der schwer verletzt vom Acker musste (unverständlicherweise zog der Schiri hier nur die gelbe Karte), eine vergebene Riesenchance von Dahlinger (89.) und eine Wahnsinns-Parade von Keeper Ohlmann (91.) waren in dieser Phase nur einige erwähnenswerte Highlights.
Unter’m Strich war dieser Dreier eine gerechte Belohnung für eine engagierte Mannschaftsleistung, die aber eine Latte an Verletzten nach sich zog!
Recht kurzfristig vor dem Spiel konnten wir glücklicherweise 3 Spieler (Jezek, Ohlmann und Wunderlich) aus der IV. Herren für uns gewinnen. Alle 3 Jungs hatten einen großen Anteil an diesem Sieg und haben sich ein großes Dankeschön und ein dickes Lob verdient. Bis zur 26. Minuten waren beide Teams zwar bemüht den Führungstreffer zu erzielen, Hochkaräter konnte sich aber keiner so richtig erspielen. Dann kam der Gegner über die rechte Seite. Eine Flanke, ein Kopfball und es stand 1:0 für Bordesholm. Doch diese Führung währte nicht sehr lange, da Dahlinger mit seinem linken Paddel 3 Minuten später ausgleichen konnte (29.). Wenig später hätte erneut Dahlinger und erneut mit dem linken Fuss genetzt, die Pille ging aber um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei.
Nach dem Wiederanpfiff machten wir mächtig Druck und hätte Kleinert nicht so eigensinnig agiert, nachdem er auf der Grundlinie Richtung Tor marschierte (Jezek stand einschussbereit), hätten wir hier wohl schon geführt! In der 61. Minute tauchte ein Gegner plötzlich alleine vor unserem Tor auf und hätte lediglich an Ohlmann vorbei in unseren Kasten schieben müssen. Doch dieser junge Mann schlug einen Haken nach dem anderen und letztendlich konnten wir die Situation entschärfen.
Jetzt wurde es lauter auf dem Platz, da sich die Nicklichkeiten und Foulspiele häuften. Diverse Freistöße für uns aus aussichtsreicher Position hätten wir eigentlich gleich verweigern können, denn was aus diesen gemacht wurde, ist schon etwas peinlich! So mussten wir bis zur 82. Minute warten, bis Radtke mit einem plazierten Schuss unten links in‘ s Eck unsere Führung markierte. Der Gegner zeigte sich nun wütend und versuchte mit der Brechstange den Ausgleich zu erzielen. Opfer dieser Wut war einmal mehr T. Asbahr, der einen Gegenspieler im Mittelfeld ausspielte und von einem anderen Gegenspieler regelrecht umgenietet wurde. Nach einigen Tumulten zog der Schiri dann die Gelbe (!!!) Karte für den Übeltäter und zwei weitere Gelbe für Dahlinger und M. Asbahr, die verständlicherweise sehr aufgebracht waren. Mit T. Asbahr musste bereits der 3. Verletzte in unseren Reihen den Platz verlassen, da zuvor Christoph und Radtke vom Platz kriechen mussten. In der zunehmenden Dunkelheit hatte dann Dahlinger die große Chance, auf 3:1 zu erhören, jedoch gelang ihm das Kunststück den Ball aus knapp 2 Metern über die Latte zu befördern. In Minute 91 zeigte Ohlmann noch einmal sein Können: Nachdem er 3 Mal im Strafraum hin- und hergehechtet ist, warf er sich in die Schrumme eines Gegners aus kurzer Distanz und klärte zur Ecke. Nach 94 1/2 Minuten war dann endlich Schluss und der Sieg war unser.
Wir wollen nicht „Rotze“ heißen:
Ohlmann
Wunderlich, Lorenz, Gündel, Nogens
T. Asbahr, Christoph, Jezek, Radtke
Dahlinger, Meller
sowie
M. Asbahr, Kleinert, Hahn und Schmalfeldt