Ohne Torwart in der ersten Hälfte keine Chance
Ohne etatmässigen Keeper und mit nur elf Mann sollte das Heimspiel gegen den Tabellenersten von der Moorteichwiese ausgetragen werden. Also alles andere als gute Vorzeichen um einen positiven Ausgang zu erwirken.
Heute muss ich mal den Bericht aus Sicht eines Torhüters verfassen und die Torfolge vom Spielbericht Süd Kiel´s abschreiben.
Wir versuchten zwar von Anfang gegen zu halten aber ein produktives Spiel nach vorne fand irgendwie nicht statt. So spielte sich das gesamte Geschehen in der Hälfte Heikendorf´s ab. Das führte dazu, das der Spitzenreiter sich Chance um Chance erspielte. Glücklicherweise ging viel neben das Tor, denn das was auf´s Tor kam, zappelte fast immer im Netz. Der völlig indisponierte Ersatzkeeper Voß erwischte einen rabenschwarzen Tag und sah bei fünf der sieben Gegentore in der ersten Hälfte mehr als unglücklich aus. In der 15., 16., 17., 18., 25., 29, und 40.min musste er den Ball aus dem Kasten holen und zum Anstosspunkt befördern. Das Kai Rautenberg zweimal vom Elfmeterpunkt in der 31. und 43.min verkürzen konnte war wenig Trost. Den restlichen zehn kann man Einsatzwillen und Kampf nicht absprechen. Allerdings gab es doch hier und da technische Defizite, die nur nur mit regelmässigem Training zu beseitigen wären.
In Hälfte zwei tauschten verletzungsbedingt Torhüter und Stürmer, was zur Folge hatte, das wir nur noch vier Stück bekamen. Ist ja eine deutliche Verbesserung. Das war aber auch der Tatsache geschuldet das der Gast mindestens einen Gang zurückgeschaltet hat. In der 48., 59., und 65. min kassierten wir weitere Gegentreffer, die dann die Zweistelligkeit herstellten. In der Schlussphase bekamen wir dann noch zu allem Überfluss den Endstand (85.min) durch Horst Bassow eingeschenkt, der langjährig die Schuhe für den HSV geschnürt hatte.
Mit einem gelernten Torhüter wäre die Niederlage sicherlich nicht so hoch ausgefallen. Ein Bemühen der Mannschaft war zu erkennen. Vom kämpferischen und von der Einsatzbereitschaft gibt es nichts zu meckern. Spielerisch fehlt es deutlich an Mitteln. So lautet mein Fazit für heute. Die nötigen Punkte gegen den Abstieg müssen gegen andere Mannschaften geholt werden. Also: Kopf hoch und weiter machen.
Mit einer Strohpuppe (Halbzeit eins) im Tor spielten:
Michael Voß 1 (C) – Max Pankow 2, Leif Griesmeyer 3, Niklas Wiendlocha 4, Kai Rautenberg 5 – Paul Bormann 6, Florian Löhndorf 7, Christoph Petersen 8, Eike Sailer 10 – Thorben Löhndorf 9, Jan Christoph Thomsen 11
Ersatzspieler. Fehlanzeige