Und wieder kein Heimsieg
In einer spannenden, aber im Ergebnis enttäuschenden Partie unterliegt der HSV einer spielstarken Mannschaft aus Kronshagen. Da „Friedrichsort nicht zählt“, wartet die Schöpke-Truppe noch immer auf den ersten Heimsieg.
Die Meteorologen hatten „dem Obels sein Wetter“ angesagt und tatsächlich begann es um 11.30 Uhr Bindfäden zu regnen. Ein herbstlicher Fußballsamstagnachmittag auf schnellem Untergrund – wie gemacht für die technisch perfekte Spielanlage der Heikendorfer Reserve. Beide Mannschaften begannen mit erfrischendem Offensivspiel und es entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem der HSV zunächst die Oberhand gewann. In der 15. Minute versenkte Obels einen Flachschuss zum 0:1. Doch anstatt nun das Spiel ganz in die Hand zu nehmen, überließ Heikendorf dem Gast die Initiative und kassierte postwendend durch zwei fast identische Tore nicht nur den Ausgleich, sondern auch den ersten Rückstand. Zweimal war es Köppe, der am zweiten Pfosten auf den durch den Fünfer rollenden Ball wartete und vollstreckte (17., 19.). Doch anders als gegen Russee steckte der HSV nicht auf und glich durch Kristandt (34.) noch vor der Pause aus. Auch in der zweiten Hälfte zeigten beide Mannschaften ihr außergewöhnliches spielerisches Potential und ließen den Ball gekonnt über den nassen Rasen laufen. Eine erste Vorentscheidung fiel in der 62., als Lars Faber die Mauer falsch platzierte und Jöster den ruhenden Ball aus 17 Metern in die Maschen hämmerte. Fortan lief die Heimmannschaft dem Ausgleich hinterher – vergeblich, denn bereits acht Minuten später Bischoff nach deutlicher Abseitsposition zum 2:4. Zwar konnte Obels in der 73. auf 3:4 verkürzen und Heikendorf versuchte alles, um zum Ausgleich zu kommen, doch „alles“ war nicht
genug. Und so war es ein klassischer Konter, den Bichel zum 3:5-Endstand anschloss.
Fazit: Die Konsequenz, mit der Kronshagen seine Tore machte, fehlte dem HSV II in der Defensive. Bei fünf Gegentoren mag man es kaum sagen: Keine sooo schlechte Leistung zeigten:
Lars Faber – Thomas Belsch, Eske Lorenz, Magnus Reif (80. Maximilian Hermsen) – Lars Behnke (Alex Rex), Finn Jensch, Jonas Festersen, Gerrit Wilke, Fabian Langhoff – M. Obels, Nils Kristandt