Nach einer langen Durststrecke konnte der Heikendorfer SV endlich wieder auf dem Wiker Auberg gewinnen – und das ausgerechnet mit einer im Vergleich zu den Vorjahren eher schwachen Leistung.
Den Grundstein für den Erfolg legten die Heikendorfer in den ersten 30 Minuten der Partie. Dabei profitierten sie von unglücklichen Aktionen des Wiker Schlussmannes. Ein Befreiungsschlag von ihm landete in der 9. Minute direkt vor Kahls Füssen, der den Ball zum 1:0 ins leere Tor schob. Für das 2:0 war dann Nogens verantwortlich, der nach einem Konter über T. Asbahr und Kristandt, das Leder nicht richtig traf, damit aber auch den Torwart der Gastgeber überraschte. Die einzig gefährlichen Aktionen des Wiker SV in der ersten Hälfte gingen von Franzen aus. Schon in der 1. Spielminute mußte Schnoor ein Schuss von ihm im letzten Moment abblocken und kurz vor der Halbzeit scheiterte der agilste Wiker mit zwei Kopfbällen. In der Zwischenzeit hatte Trainer Mladenovic bereits zweimal auswechseln müssen, da Kristandt mit einer Zerrung und Nogens nach einem Zusammenprall verletzt ausscheiden mussten.
In der 2. Halbzeit blieb der erwartete Sturmlauf der Wiker aus. Statt dessen hatte der HSV 16 nach Kontern gegen die nun aufgerückten Gastgeber die ein oder andere Chance. In der 47. und 66. Minute verfehlte Kahl mit satten Schüssen das gegnerische Tor nur knapp. Auch Wölk traf nur den Außenpfosten (71.). Innerhalb von 60 Sekunden fiel schließlich die endgültige Entscheidung zugunsten der Heikendorfer. Zunächst sah Wiks Libero Schuster nach wiederholtem Foulspiel Gelb/Rot, dann wurde Stagneth im Wiker Strafraum von den Beinen geholt. Kahl verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 3:0. Kurz vor Schluss hätte T. Asbahr noch erhöhen können, doch er verzog nach gutem Zuspiel von Steinke.
Gegen Wik spielte folgendes Team: Schmedemann, Schöpke, Schnoor, Hungerecker, Wölk, M. Asbahr, T. Asbahr, Gröper (65. Steinke), Nogens (33. Stelzl), Kahl, Kristandt (27. Stagneth).