Nach den ernüchternden letzten drei Testspielen ohne Sieg musste Trainer „Miki“ Mladenovic die Peitsche benutzen, um die Mannschaft vor dem Saisonauftakt aufzurütteln. Es wurde gemeckert, gelaufen, trainiert. Zugleich gab es für den HSV 16 aber auch Zuckerbrot. Christian Müller von der Kieler Volksbank aus Heikendorf überreichte der Mannschaft neue Trainingsanzüge. Diese Kombination brachte den erhofften Erfolg beim erwartet schweren Auftaktgegner aus Eckernförde: 3:0 der Endstand!
Erst eine Stunde vor Spielbeginn lüftete Mladenovic das lang gehütete Geheimnis der Startelf: Er entschied sich für die sichere Variante mit „nur“ drei Neuzugängen. „Es hätten auch fünf sein können“, so der Trainer. Die 90 Minuten waren ebenso von Zuckerbrot und Peitsche geprägt: ESV Stürmer Dohrn verpasste mit seinem gefühlvollen Heber gegen den Pfosten nur knapp die Führung. Mladenovics Stirn verzog sich. Bevor der serbische Vulkan ausbrechen konnte, staubte Patrick Wemmer zehn Minuten später zum umjubelten 0:1 ab. Besonders Stephan von Malottki hätte noch vor der Pause dem Trainer und der Mannschaft den Abend versüßen können. Doch er vergab freistehend (45.).
In der zweiten Hälfte musste die Peitsche gar nicht erst angedroht werden. Denn das Team agierte konzentriert und entschlossen. Der stark aufspielende Stagneth mit Zuckerpass auf Kahl Kopfballverlängerung – und von Malottki diesmal erfolgreicher: Tor! Das 0:2 (48.). Wie auch bei Wemmer der erste Treffer im HSV 16 Dress. Von Malottki gesteht: „Ich war verdammt nervös vor dem Debüt!“ Dies legte er 20 Minuten später endgültig ab: Erneute Vorlage von Kahl, Flachschuss – Tor! Der 3:0 Endstand! Mit Zuckerbrot und Peitsche zum Erfolg – weiter so!
Es spielten: Schmedemann – Stelzl, Hansen-Weidemann, Schnoor – D.Müller, Charlet, Wölk (N.Faber), Stagneth (Lapatzki), Wemmer – Kahl, v. Malottki (Meyer)