Das Eiersuchen gehört zu Ostern wie das Schwarz zum Weiß der HSV 16 Trikots oder
die drei Punkte zu einem Sieg im Fußball. Sechs Punkte wollten „Mikis Hasen“ in
zwei Spielen über Ostern finden. Sie hoppelten mit schlechten Leistungen
sprichwörtlich besonders über den Rasenplatz in Büdelsdorf, suchten vergeblich
nach ihrer Form und fanden letztlich drei Punkte in Dersau – immerhin!
Denn beim
vermeintlichen Spitzenspiel in Büdelsdorf wirkte die Mannschaft eher wie
„falsche Hasen“, gebraten von Büdelsdorfs Torjäger Tim Wulff, der fast im
Alleingang das HSV 16 Rudel erlegte. Er machte vor, wie man richtige Haken
schlägt. Gestoppt wurde er in der 38. Minute von Torwart Schmedemann –
regelwidrig! Elfmeter Hardt, 0:1. Nur einmal war der HSV 16 wach wie Meister
Lampe: Kahl überlupft Büdelsdorfs Keeper Christian Wulff, Tor! 1:1 (44.). Danach
knabberten die Spieler sorglos an der Wurzel des schmeichelhaften Ausgleichs.
Der Wulff schlich sich nach direktem Anstoß wie im Schafspelz durch die sich im
Dornröschenschlaf befindliche Abwehrreihe und verwandelte märchenhaft sicher zum
1:2 (45.). In der zweiten Halbzeit zog der bereits von Bundesligisten
beobachtete Stürmer nach einer Ecke (86.) dem HSV 16 noch einmal die Ohren lang.
1:3 der Endstand! Mladenovic tobte wie Räuber Hotzenplotz, suchte schnell das
Weite und für den Ostemontag die richtige Aufstellung. Er verbannte bei der
weiten Auswärtsfahrt hinter den sieben Bergen in Dersau gleich sieben
Stammspieler zu Zwergen auf die Ersatzbank. Zu Beginn mit Erfolg: Die neu
formierte Mannschaft fand die richtige Einstellung. Sie suchte wie Herr Rossi
das Glück und fand es auch wie Hans. Und zwar mit einer klasse Kombination:
Weiter Pass von Stagneth auf Woelk, Flanke auf Kristandt, Linksschuss, Tor – 1:0
(3.). Doch bald danach lief das Team nicht mehr flink wie ein Hase, sondern
stapfte eher gestiefelt wie ein Kater. Der Tabellenletzte kam besser ins Spiel.
Der HSV 16 erstarrte wie ein Hase vor der Schlange. Die Dersauer Kobras bissen
zu: Rechtsschuss Shalja – 1:1 (46.). Die Mannschaft kämpfte, doch bei diversen
Abspielfehlern fehlte scheinbar der passende Schuh. Den hatte dann doch noch
„Cinderella“ Wemmer an. Tänzerisch umspielte er seinen Gegenspieler (49.),
Schuss aus 16 Metern – Tor! Der 2:1 Endstand. Zwar noch keine verspätete
Wiederauferstehung des HSV 16 am Ostermontag, aber immerhin drei Ostereierpunkte
gefunden.
Es suchten gegen Büdelsdorf erfolglos: Schmedemann – Charlet (77. Wilke) –
Stagneth, Schnoor (81. Johannsen) – Müller (53. Lange), Lapatzki, Wemmer, Woelk,
Kristandt – Kahl, von Malottki
Gegen Dersau erfolgreich: L. Faber – Schnoor – Hansen-Weidemann, Stagneth –
Christiansen, Lapatzki, Woelk, Johannsen (52. v. Malottki), Wilke (62. Lange) –
Kristandt (74. Kahl), Wemmer