Dritter Sieg für HSV 16
PB. Der HSV 16 gewinnt sein zweites Auswärtsspiel in der Verbandsliga Schleswig-Holstein. Mit einem 2:0 Erfolg bei Rot-Weiß Moisling hinterließen die Heikendorfer wie in der Vorwoche in Husum (1:0) auch in Lübeck staunende Gesichter bei den etablierten Verbandsliga-Mannschaften.
Galt der Erfolg an der Nordseeküste noch als überaus glücklich, sprach RWM-Trainer Hasko Behrens diesmal von einem verdienten Sieg. Die technisch starken Moslinger konnten nur zu Beginn ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Vor allem bei Standardsituationen geriet der HSV 16 in Bedrängnis. Zweimal klärte Müller knapp vor der Torlinie (26., 32.). Ansonsten stand die Abwehr um Torwart Bohrmann und Libero Schramm sicher. Nach der überstandenen Drangperiode des Tabellenletzten übernahmen die Heikendorfer die Kontrolle im Mittelfeld und kamen ihrerseits zu Chancen. Doch sowohl Kahl (8.), als auch Jaensch (15.) und Shahosseini (32.) vergaben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es dann Dominic Kahl, der mit einem klugen Schlenzer aus 15 Metern das erlösende 1:0 erzielte (44.). Es war bereits der dritte Saisontreffer des 23-Jährigen.
Das Tor gab der Mannschaft Selbstvertrauen für die zweite Halbzeit. So dominierte der HSV 16 die Partie bis zur 75. Minute, hatte mehrfach die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Doch entweder scheiterten die Mittelfeldspieler am entscheidenden Pass, die Stürmer an Moislings Torwart Boroch, oder die Mannschaft an der einzigen Fehlentscheidung von Schiedsrichter Hogrefe. Er sah bei Steffens Kopfballtor zuvor zur Überraschung aller ein Foul von Kahl im Strafraum (52.).
So war es dem Verbandsliga-Routinier Meysam Shahosseini (27) vorbehalten, sich und dem Team einen Tag nach seinem Geburtstag ein nachträgliches Geschenk zu machen. Er nutzte einen RWE-Abwehrfehler konsequent mit einem satten 12 Meter Rechtsschuss zum entscheidenden 2:0 (63.).
Die Schlussoffensive der Moislinger verpuffte an der gut gestaffelten Heikendorfer Defensive.
Zum nächsten Heimspiel empfängt der HSV 16 am Sonntag (15 Uhr) SV Todesfelde.
Es spielten: Bohrmann – Schramm, Petersen, Schnoor – Müller, Jaensch, Woelk (80. Stagneth), Wemmer, Kahl, Steffen (83. Kristandt), Shahosseini (75. Witt)