Wahnsinn mit drei Buchstaben – HSV
PB. Heikendorf. Zehn Spiele, sieben Siege, Tabellenplatz fünf – so lautet die beeindruckende Bilanz des HSV 16 in der Fußball-Verbandsliga.
Vermeintliche Kritiker konnten den Auftakterfolg gegen Flensburg 08 noch als möglichen Zufall ansehen und die desolate Niederlage gegen Kilia Kiel als wahres Leistungsbild der Mannschaft in Schleswig-Holsteins höchster Liga. Eine wirkliche Tendenz war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht erkennbar. Das hat sich nach den ersten zehn Saisonspielen gewandelt.
Die Heikendorfer zeigten bis dahin gute und schlechte Leistungen – aber die Mannschaft zeigte vor allem, dass sie mithalten kann in der Vebandsliga. Mehr noch: Vier Siege in Serie bescherten dem Team bereits jetzt ein kleines Punkte-Polster auf den wichtigen Tabellenplatz elf, der zum Klassenerhalt reicht. Die Siegesserie ließen zudem die Gegner aufhorchen und Respekt zollen. Den Auftakt bildete nach zwei Niederlagen in Folge der wichtige Sieg gegen Weiche Flensburg (3:1), der vor allem dank eines Kraftaktes in der zweiten Hälfte zustande kam. Ihm folgten die beiden wohl beeindruckendsten Triumphe über Itzehoe (3:2) und vor allem VfR Neumünster (2:1). In diesen zwei hochklassigen Partien überzeugte der HSV 16 kämpferisch, aber auch ebenso spielerisch. Zuschauer und Verantwortliche im Verein waren begeistert.
Als richtungsweisendes Spiel galt dann aber vielmehr das Auswärtsspiel in Altenholz. Galten die drei Punkte gegen Neumünster noch als Bonus-Sieg, war ein Erfolg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf wichtiger. Genau: Abstiegskampf. Denn die bevorstehende Ligareform macht zwischen sechs und acht Teams zu Absteigern. Das war beiden Mannschaften bewusst. So war das Spiel in Altenholz auch wenig ansehnlich und eher destruktiv. Der Gastgeber dominierte die Partie, dagegen hatte der HSV 16 die größeren Chancen. Aber Giese (34.), Wemmer (44.), Kristandt (65.) und Aydemir (86.) vergaben. Es blieb Strümer Nils Kristandt vorbehalten, wie schon gegen Itzehoe zum Matchwinner zu avancieren. Abschlag Bohrmann, Kopfball-Verlängerung Steffen, Schuss Kristandt, Tor – 1:0 (60.). Er ließ dem Ex-Heikendorfer Schmedemann keine Chance.
Eine Chance auf einen weiteren Sieg am kommenden Wochenende hat der HSV 16 nicht. Das Spiel gegen Eider Büdelsdorf wurde auf Februar verlegt.
Es spieltem: Bohrmann – Schramm, Petersen, Müller – Stagneth, Giese (46. Steffen), Charlet, Woelk (30. Borreck), Wemmer (74. Aydemir), Kahl – Kristandt