Dreifache Einladung zum Tore schiessen
Wie in der letzten Saison, hieß der Gegner am zweiten Spieltag Kilia Kiel und ebenso wie vor 12 Monaten, wurde dem Gast wieder ein Sieg geschenkt. Aussetzer im Defensivverhalten, führten zu allen Treffern des Gegners.
Dabei hatte der Gastgeber den besseren Start und hätte schnell die Führung erzielen können, jedoch wurden die gut vorgetragenen Angriffe in den ersten 10 Minuten unkonzentriert abgeschlossen. Die 450 Zuschauer dachten, dass die Angriffe des Heikendorfer SV in absehbarer Zeit zur Führung führen müssen, dass dann Kilia, nach einer Viertelstunde das erste Tor schoss, kam unerwartet. Ein langer Freistoss aus halbrechter Distanz landete drei Meter vor dem Tor, Heikendorfs Abseitsbemühungen scheiterten kläglich und ein Verbund von fünf Kilia Spielern war alleine vor Keeper Bohrmann. Den Kopfball konnte Bohrmann noch Abwehren, gegen das Einschieben aus zwei Metern war er jedoch machtlos. Dem zweiten Tor war eine Einladung von Renè Charlet vorausgegangen, dessen Parallelpass vor dem eigenen 16 Meter Raum, wurde dankend angenommen – 2:0 (35.Min).
Danach folgte die Höchststrafe für Libero Schramm und Manndecker Sliwinski, in Form eines Doppelwechsels, noch vor der Pause. Das Herausnehmen von –scheinbar- schuldigen Spielern unmittelbar nach Gegentoren wird in Heikendorfer Fachkreisen der „Serbische Wechsel“ genannt, der „Zweifache“ hatte an diesem Wochenende Premiere!
Es wurde allerdings nur kurz besser mit dem Anschlusstor, nach feiner Einzelaktion durch Samet Aydemir (45Min). Nach der Pause folgte die dritte Einladung für die Gäste, die sich wiederum bedankten und auf 1:3 (55.Min) davonzogen. Als der eingewechselte Matheo Naucke sich schwer am Knie verletzte, war das Auswechselkontingent des HSV bereits erschöpft, so dass die letzten 25 Minuten in Unterzahl gespielt wurden. Heikendorf agierte fortan mit hohen langen Bällen, was allerdings nur selten eine Chance zur Folge hatte. Lange hatte noch die beste Möglichkeit zum Anschlusstor, seine schlechte Volleyabnahme war aber bezeichnend für die Angriffsstärke an diesem Sonntag.
Ohne Lob und mit viel Tadel spielten:
Bohrmann-Petersen-Schramm(38.Lange),Sliwinski(38.Naucke)-Wölk(65.Borreck)-Wemmer-Charlet-Todic-Kahl-Wieland-Aydemir