Last Minute Tor von Holstein Kiel
In einem waren sich fast alle Heikendorfer Spieler einig, auf das späte Ausgleichstor hätte man bei diesem Spielverlauf gerne verzichtet. Die aufkommende Hoffnung auf einen erneuten Punktgewinn gegen die Holstein Reserve wurde so aber, mit dem letzten Ballkontakt des Spiels, erstickt.
Vor 450 Zuschauern legte der Spitzenreiter um 15 Uhr los wie die Feuerwehr und das tägliche Training ließ die Störche eher wie Hasen laufen. Es dauerte keine Minute, als der Ball ans Heikendorfer Aluminium schlug. Auch in der Folgezeit lief der Ball fast nur in den Holstein Reihen und Heikendorf reagierte lediglich. Chancen gab es aber auch für den Gastgeber, allerdings wurde der ein oder andere Konter zu langsam vorgetragen. Stefan von Malottki hatte noch die beste Möglichkeit in Halbzeit eins, seine Volleyabnahme ging aber weit über das Tor. Die logische Führung für den Tempofußball von Holstein dann in der 25 Minute. Libero Paul Schramm kann den Gegenspieler im Strafraum nur durch ein Foul stoppen und der folgende Elfmeter bringt die Führung der Störche. Bis zur Pause erspielten sich die „Hasen“ aus Kiel noch die ein oder andere Möglichkeit,scheiterten aber an der eigenen Schnelligkeit oder an Keeper Reinke.
Zur Halbzeit kam Trainer Mladenovic mit einem Lächeln in die Kabine „Glückwunsch Männer, wir liegen nur 1:0 hinten. „ Er orakelte auch, dass deren enorme Laufbereitschaft nachlassen würde und so kam es dann auch. Mit Manuel Schwenn kam ein neuer Heikendorfer Stürmer, der die Abwehr der Gäste das ein oder andere Mal überraschte. So konnte sein Schuss aus halblinker Position nur mit einer Parade des Kieler Keepers abgewehrt werden und ein weiterer Distanzschuss verfehlte knapp das Tor. Fortan bestimmte das Heikendorfer Mittelfeld mehr und mehr das Spiel und konnte seine beiden Stürmer Schwenn und Shahoessini gut in Szene setzen. Kurz vor Schluss, köpfte Dominik Kahl auf Sven Lange, der revanchierte sich für seine Krankenhauseinlieferung aus dem Hinspiel mit dem 1:1, und es folgte großer Jubel und die Hoffnung auf den Punktgewinn. Diese Hoffnung hielt fünf Minuten.
Es freuten sich und heulten dann:
Reinke, Sliwinsky, Schramm, Petersen, Müller(8.Wölk),Todic, Lange, Kahl, Giese(77.Shahoessini),Helms- von Malottki(46.Schwenn)