Hallenfussball kann so einfach sein:
Dicker auf Rainer Horst , der legt ab = Tor.
Rainer Horst schießt von der Mittellinie= Tor.
Rainer Züchner läuft nach vorne, Doppelpass= Tor.
Dicker tunnelt Gegenspieler, spielt den nächsten mit der Bande aus, legt frei vorm gegnerischen Torwart schräg per Hacke ab, Schuß = Tor.
Davon ist die Liga momentan Meilenweit entfernt, nach desaströser Vorstellung von Trainer und Mannschaft das “Aus“ schon in der Vorrunde der Kieler Stadtmeisterschaft.
Sonntag 12.01.2007: 13 Uhr, schon beim Warmmachen fragten sich viele Zuschauer, ob Heikendorf mit zwei Mannschaften antreten würde, anders konnten sich außenstehende die 17 Spieler nicht erklären. Der Insider wusste natürlich, dass Trainer Mladenovic jedem Spieler noch eine Chance zum Ostseehallenticket gewährte.
Diese Chancen wurden allerdings kläglich auf dem Parkett und in den Regularien verspielt. weiter lesen…
Ein Zuschauer bemerkte nach dem schwachen Auftaktsieg gegen Ellerbek, dass 12 Spieler auf der Ersatzbank nicht erlaubt waren. Da die Kieler Turnierleitung dieses Regelwerk nicht kannte, wurde kurz nachgelesen für richtig befunden und das Spiel für Ellerbek gewertet. Nach der Niederlage am grünen Tisch zeigte der HSV16, dass es mit der immer noch großen Bank von 10 Ersatzspieler (Ein Jugendtrainer bemerkte, dass er dieses von F- Jugendturnieren kennt) und darauf folgenden Spielanteilen von maximal 3 1/2 Minuten das einzig logische passierte, es kommt kein Spielfluss zustande.
Abgesehen von diesen obligatorischen Ausreden, fügten sich die Spieler wieder nahtlos an das Kieler Volksbank Turnier an, sie spielten schlechten Fußball.
Die Tatsache, dass jemand Stammspieler einer Verbandsligamannschaft ist, ist leider nicht gleichzusetzen mit einem gutem Hallenspieler, so dass einige Spieler sich fortan auf die Vorbereitung zur Rückserie konzentrieren sollten. Des Weiteren führte mangelnde Einstellung, arrogantes Auftreten, kein Zusammenspiel (der Doppelpass, was ist das ?), falsches Laufverhalten, fehlende Cleverness, kein strukturiertes Aufbauspiel und andere fehlende „reine“ Fußballtugenden dazu, dass gegen die Kreisligisten Wellsee sowie gegen die Klausdorfer im Norden von Heikendorf verdient verloren wurde. Abschließende erquälte Siege gegen Intertürk und Eintracht Kiel waren danach bedeutungslos.
Eigentlich wollte Heikendorf sich bei den bisherigen Turnieren gut Präsentieren und vielen Zuschauern „Lust“ auf die Ostseehalle bereiten. Der diesjährige Verlauf(seit 10 Jahren nicht im Halbfinale des Volksbank Turniers und nicht in der Endrunde der Stadtmeisterschaft !!!) hat den Kredit der Hinserie leider etwas verspielt.
Nächsten Samstag wird sich zeigen, ob Miki acht oder neun Feldspieler (bitte nicht mehr) für den Kick vor 9.000 Zuschauer zusammen hat und ob man nach diversen Niederlagen gegen Klassentiefere Mannschaften gegen Holstein oder Lübeck überhaupt mithalten kann.
Die besten Karten haben bisher die Spieler, die nicht bei den beiden Turnieren mitgespielt haben.
Die Zuschauer sollen sich über die momentane Spielweise der Heikendorfer erfreuen und nicht in der Erinnerung an den Superhallenfußball à la Reinack, Züchner, Host und Schöpke schwelgen. Diese haben es vor Jahren in der Ostseehalle vorgemacht, zwei mal Dicker Reinack und nach 12 Minuten stand es 2:0 gegen Holstein Kiel. Mit der anfangs erwähnten Spielweise, schaffte es die damalige Liga immerhin zwei mal zum zweiten Platz der Stadtmeisterschaft in der Ostseehalle und ist mit ihrer Spielweise immer noch in aller Munde. Die jetzige Mannschaft ist davon entfernt, noch! Mit einer 180° Wende wird am Samstag die ges. Ostseehalle( abgesehen von den Gegnern) hinter der Lokalmannschaft und dem Außenseiter Heikendorf stehen. Für diese Gunst muss aber noch was getan werden.
Falls es schief geht: Am Samstag Abend kann alles schön getrunken werden !!!