Heikendorf erkämpft sich den Punkt
Nach zwei Jahren hat man es einmal wieder geschafft, die Holstein-Amateure zu ärgern.
Nach einer rasanten ersten Halbzeit konnte Heikendorf dem Druck der Störche auch in der zweiten Halbzeit überstehen und feierte den Punkt wie einen Sieg.
„Hut ab vor Heikendorf, die haben heute richtig Gas gegeben!“, verteilte der Holstein-Trainer Fröhling nach dem Schlusspfiff artig Komplimente. Musste er auch, denn nach der erbärmlichen Leistung der Vorwoche ging der neutrale Zuschauer mit keinen hohen Erwartungen für Heikendorf auf den Sportplatz. Nach Spielbeginn sah es zunächst auch so aus, als wenn Holstein ganz schnell die Punkte einfahren würde. In der zweiten Minute das 1:0 der Gäste durch einen unhaltbaren Flachschuss. Hätte Kastner eine Minute später per Kopf nicht nur den Pfosten getroffen, wäre die Partie wohl schon entschieden. Doch so kam Heikendorf nach ca. 15 Minuten zu ersten Entlastungsangriffen. Hohe Effektivität zeigte dann Kapitän Kahl, als er den Profi-Fußballer Hasse stehen ließ und mit links aus 15 Metern zum Ausgleich einschoss.
Jetzt folgte die stärkste Phase der Gastgeber: ein Konter über Lapatzki landete bei Wemmer, der Manu Schwenn den Ball in die Gasse spielte und dieser alleine vor’m gegnerischen Keeper die Nerven behielt – 2:1. Hätte der nächste feine Angriff über Veselinovic, nicht in letzter Sekunde von Holstein abgewehrt werden können, Schwenn hätte zum 3:1 eingeschoben.
Leider fand – wie in der Vorwoche – ein lang getretener Freistoss ohne Berührung den Weg in’s Heikendorfer Tor.
In der zweiten Halbzeit spielte die mit 4 Ligaspielern angetretene Holstein-Mannschaft dann fast nur noch auf das Heikendorfer Tor, das Abwehrbollwerk hielt aber über die restliche Spiellänge stand. Jetzt gilt es für Heikendorf diese Leistung mit in die nächsten Spiele zu nehmen und endlich ein wenig Konstanz (im positiven Sinne) beizuhalten.
Haben das gezeigt, was Sie können: Bohrmann – Petersen, Schramm, Hoerhold, Schindler (58. Braasch) – Wemmer (71. Borreck), Jaensch, Lapatzki, Veselinovic (90. Todic) – Schwenn, Kahl.