Erkämpfter Punkt gegen den Spitzenreiter „Das wird nie was“ oder „Hoffentlich gehen sie nicht unter, wie der große HSV bei den Bayern“ konnte man vorm Spiel von der Tribüne hören. Aber wie heißt es so schön? Das Spiel muss erst gespielt werden!
Auf einem holprigen Geläuf versuchte der Gast aus der Landeshauptstadt mit vielen kurzen Pässen vors Tor zu kommen. Bis zur 35. Minute ließ das Heikendorfer-Bollwerk keinen einzigen Torschuss zu. Doch plötzlich tauchte ein Stürmer nach einer Flanke vorm Tor auf und Bohrmann konnte den Ball mit einem sensationellen Reflex entschärfen. Kurz vor der Halbzeit tauchten wir zum ersten Mal vorm Gästekasten auf. Borreck steckte auf A. Wieland durch und dieser schoss aus spitzen Winkel aufs Tor. Der Torwart konnte den Ball nur vor Kahls Füße klatschen lassen. Da ließ er sich nicht zweimal bitten und schob den Ball zur überraschenden Führung ein.
Nach dem Seitenwechsel begann der Sturmlauf von Holstein. Dreimal musste das Aluminium für für uns retten. Als der Stürmer in der 65. Minute alleine aufs Tor lief, war auch Bohrmann machtlos und er vollstreckte zum Ausgleich. Holstein drückte weiter, doch hielt unsere Abwehr stand. 2 Minuten vorm Abpfiff hatte Petersen den Siegtreffer auf dem Fuß, aber ihm versprang der Ball kurz vorm Torschuss. So blieb es beim Unentschieden. Zwar war Holstein über die komplette Spielzeit die dominante Mannschaft, doch wenn man um jeden Ball kämpft, einige Meter mehr als sonst macht und von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert ist, so ist ein Punkt nicht völlig unverdient.
Waren für eine Überraschung gut: Bohrmann, Petersen, Schramm, Rodrigues, Hörhold, Kaiser (Avetisan), J. Wieland, A. Wieland, Schwantes (Marschall), Borreck, Kahl