Die Reserve des HSV kommt nicht gut aus den Startlöchern in die Rückrunde.
Am kommenden Samstag ist im Derby gegen Laboe eine Leistungssteigerung notwendig.
Unter guten Bedingungen, bei etwas stärkerem Wind, pfiff der Unparteiische die Partie auf dem Kunstrasen in Kronshagen an. Wobei der anliegende Rasenplatz einen guten Eindruck machte! Der HSV II hatte einen nominell guten Kader und wurde von der Liga mit S.v.Malottki, F.Jeansch, F.Paesler, V.Geldt und T.Sliwinsky unterstützt.
Die erste Hälfte war arm an Torcancen. Einmal konnte sich L.Faber auszeichnen und auf der Gegenseite konnte V.Geldt den Ball aussichtsreich nicht im Kasten der Gastgeber unterbringen. Die Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld, wobei die Kronshagener sichtbar besser mit dem ungewohnten Geläuf zurecht kamen.
Die zweiten 45 Minuten wurden intensiver geführt. Viele Spielunterbechungen und viel Hektik prägten das Spiel. Kronshagen erhöhte sukzessive den Druck und Heikendorf fand keine Mittel sich gefährliche Situationen zu erspielen. In der 60.Minute konnte sich ein Kronshagener Stürmer auf der rechten Heikendorfer Seite durchsetzen und mustergültig in der Mitte den mitgelaufenen Sturmpartner bedienen, der zum 1:0 eindrücken konnte. Vorausgegangen war einer der vielen Ballverluste im Heikendorfer Mittelfeld, die immer wieder zu gefährlichen Kontern einluden.
Nach einer Standardsituation prallten zwei Kronshagener im Heikendorfer Strafraum aneinander, wobei einer der beiden am Boden liegenblieb. Der trotzdem weiter im Spiel befindliche Ball war auf gutem Wege vor das Kronshagener Tor und drei Heikendorfer sahen sich nur zwei Kronshagenern gegenüber, dann zu aller Überraschung der Pfiff. Ohne Behandlungspause konnte der „verletzte“ Spieler wieder in die Defensive sprinten und mit einem“Schiedsrichterball“ wurde die Partie weitergefüht. Eine klare Benachteiligung der Gäste, über die sich Trainer H.Schöpke zu Recht echauffierte. Keine fünf Minuten später eine weitere diskussionswürdige Entscheidung des 23.Mannes. Nach einer der wenigen gelungenen Kombinationen des Heikendorfer Mittelfeldes war es S.v.Malottki, der ca. fünf Meter vor der Grundlinie eine scharfe Hereingabe auf den heransprintenden M.Obels spielte, welcher platziert einschob. Ein Pfiff und glückliche Gesichter auf der Gegenseite – Abseitsentscheidung. Die energische Reklamation des Trainers brachte den Verweis von der Trainerbank. Der HSV wachte jetzt auf und hatte seine stärksten 15 Minuten, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen.
Zehn Minuten vor Schluß kassierte A.Steffen nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte und in den letzten Szenen öffnete Heikendorf die Defensive. So kam Kronshagen noch zu einer Großchance, vergab aber kläglich.
Heikendorf spielte unter dem Strich mit zu wenig Druck und insgesamt für den eigenen Anspruch schwach. Das nicht anerkannte Tor passte zu dem verkorksten Spiel. Doch schon in zwei Wochen kann der HSV Revanche nehmen und dann auf einem Rasenplatz die Scharte wieder auswetzen.
Kader:
L.Faber – M.Schnoor, T.Sliwinsky, B.Sydow – F.Jaensch, F.Paesler, A.Steffen, G.Wilke – S.v.Malottki, V.Geldt, M.Obels
Dazu: A.Christoph, C.Steffen und N.Faber (ab 75.Minute für V.Geldt)