54 Minuten Fussball reichen eben nicht
Nachdem wir die erste Hälfte klar dominiert, aber das Toreschiessen vergessen hatten, brachte uns ein Foulelfmeter völlig von unserem Weg ab und wir traten mit null Punkten den Heimweg von einem der bestgepflegten Fussballplätze im Raum Kiel an.
Statistisch gesehen haben wir an einem Samstag noch kein Punktspiel gewonnen. Kunststück. Gibt es doch erst zwei Saisonsiege auf der Habenseite. Und die sind jeweils an einem Sonntag zu Stande gekommen. Warum es auch an diesem Samstag nicht geklappt hat mit den drei anvisierten Punkten ist kurz erklärt.
In der ersten Hälfte stellten wir klar das bessere Team. Liessen Ball und Gegner laufen und hatten einige gute Einschussmöglichkeiten. Dem Gatgeber fiel ausser Fehlpässen en masse nichts besonderes ein und hatten nur kämpferisch etwas zu bieten. Spielerisch waren wir klar überlegen und hatten eigentlich nur mit der Kürze des Platzes Schwierigkeiten. Trotz allem hatten wir ein paar Hundertprozentige durch Sertovic, Reif und Taudien. Da aber keine zum Erfolg führt, mussten wir sogar nochmal zittern als kurz vor dem Seitenwechsel der Ex-Heikendorfer Cakir vor unserem Tor auftauchte und nur knapp das Gehäuse verfehlte. Da das Eckenverhältnis auch noch 7:1 für uns betrug, wäre eine Führung völlig verdient gewesen. Nun gut erstmal Pause.
Wir wollten mit dem gleichen Engagement in die zweiten 45 Minuten gehen und möglichst schnell in Führung gehen, um die Verhältnisse gerade zu rücken. In der 54.Minute war es dann zuviel des Engagement, als ein gegnerischer Stürmer im Strafraum zu Fall gebracht wurde und der anschliessende Strafstoss sicher verwandelt wurde. Danach hörten wir aus unverständlichen Gründen auf Fussball zu spielen und meckerten miteinander rum. Das spielte natürlich dem Gastgeber in die Karten, der mit der Führung im Rücken immer besser wurde und nun seinerseits einige Hochkaräter hatte, die aber im Gegensatz zu uns auch in Tore ummünzte. In der 80. und 84. Miute wurden wir zweimal mustergültig ausgespielt und die Niederlage war besiegelt.
Nun gilt es einen Montagsdreier gegen die Eisenbahner vom Tonberg einzufahren. Sollten wir den erzielen, wären das 100 % Ausbeute.
Den Mythos der schwarz-gelben Trikots verspielten:
Horst Bassow 1 – Hauke Müller 2, Julian Stührk 3, Magnus Reif 4, Phil Johannsen 5 – Ralf Steinke 6, Paul Bormann 7 (C), Tim Taudien 8, Dino Sertovic 10 – Sergej Brem 9, David Kloos 16
wohl auch so schnell nicht wieder in diesen Trikots gesehen werden:
Jan Bertow 12, Hendrik Delfs 13, Maximilian Hermsen 14, Rune Sinn 15