Es war wohl eine Kombination von Pech und Unvermögen, die zur 1:2-Niederlage des Heikendorfer SV gegen den TUS Gaarden führte. Pech, weil die Gaardener zweimal aufs Heikendorfer Tor schossen und zweimal trafen; Unvermögen, weil der über 90 Minuten stark aufspielende HSV 16 beste Chancen reihenweise vergab.
Allein Kahl hatte in den ersten 10 Minuten der Partie dreimal die Führung auf dem Kopf bzw. Fuß. Zunächst köpfte er einen Eckball übers Tor, dann verzog er aus dem Gewühl heraus und schließlich streichte ein Schuß von ihm nach schönem Zusammenspiel mit Sturmpartner Kristandt knapp über den Querbalken. Diesem war es vorbehalten, aus halblinker Position das mittlerweile hochverdiente 1:0 zu erzielen. Innerhalb von drei Minuten hätte der Heikendorfer SV die Führung erheblich ausbauen können. Zunächst verfehlte Nogens mit einer Direktabnahme am langen Pfosten das Gaardener Tor, dann setzte T. Asbahr einen Nachschuß neben das gegnerische Gehäuse und kurz darauf traf Torschütze Kristandt mit einem Kopfball nur den Pfosten.
Auch im zweiten Durchgang spielten die Heikendorfer engagiert nach vorne. Doch weder Kristandt mit einem Volleyschuss noch Kahl mit einem Kopfball aus 7m nach feinem Zuspiel von Stelzl vermochten den Gaardener Keeper zu überwinden. Und so kam es, wie es kommen mußte: Völlig überraschend traf Aouci aus abseitsverdächtiger Position zum schmeichelhaften 1:1 (59.). Kurz darauf erhielt der bis dahin stark agierende Schnoor nach einem Foulspiel an der Mittellinie die Rote Karte (63.). Der HSV 16 spielte dennoch weiter engagiert in Richtung des Gästetores und kam durch T. Asbahr zur größten Chance der Partie. Bedient durch kluge Ablage von Kristandt, schoss er das Leder aber freistehend aus 8m über das leere Tor (73.). Besser machte es da der Gaardener Canouiz, dessen abgefälschter Schuss am verdutzten Schmedemann vorbei zum 1:2 im langen Eck landete (82), was dieses verhexte Spiel aus Heikendorfer Sicht komplettierte.
Gegen Gaarden spielte folgende Mannschaft: Schmedemann, Schöpke (83. Stagneth), Hungerecker, Schnoor, Nogens, Stelzl, T. Asbahr, M. Asbahr, Wölk (89. Degenhardt), Kahl, Kristandt.