„Ein Gespenst geht um in Deutschland.“ Dieser berühmte Ausspruch über den Kommunismus scheint zu stimmen. Zumindest was den Teil über das Vorhandensein des Gespensts betrifft. Denn Eidertal-Molfsee scheint ebenso von einem Gespenst seit über zwei Jahren begleitet zu sein, wenn Spiele gegen den HSV 16 anstehen. Denn seit dieser Zeit versucht das Heikendorfer Team gegen Eidertal-Molfsee zu siegen – Vergeblich! „Mickis-Mannen“ erweisen sich stets als stärkere Mannschaft mit unzähligen Chancen – doch verlieren!
So war es auch am vergangenen Spieltag: 1:2 der Endstand. Ist es ein Angstgegner? Auch Gespenster verbreiten Angst, Spuk und Schrecken. Und ängstlich spielte der HSV 16 zu Beginn. Ganz im Gegensatz zum Gegner. Dieser agierte aggressiv und erfolgreich. Die logische Konsequenz: Freistoß, der HSV 16 bekommt den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Torjäger Schulz staubt – ganz und gar nicht übernatürlich – ab: 0:1 (9.). Erst nach einer halben Stunde nahm der HSV 16 den Kampf an und ging auf Geisterjagd. Insbesondere Woelk über links spielte in der Phase stark auf. Sein Schuss aus 20 Metern wurde wohl weniger von Geisterhand als vielmehr von den Fingern des Eidertal-Molfsee Torwarts Nordheim stark zur Ecke gelenkt (19.). Es begann ein HSV 16 Sturmlauf. Doch das gegnerische Tor war wie verhext. Von Malottki (18., 43.), Wemmer (41.) und Lapatzki scheiterten entweder an Nordheim oder an den eigenen Nerven. Nur einmal schien der Spuk zu enden: Kahl nahm sich eine große Portion Mut und den Ball, starker Alleingang, Flachschuss – Tor: 1:1 (32.).
Nach der Halbzeit dann aber das gewohnte Bild: Die Chancen waren da, gleich fünf große Siegmöglichkeiten an der Zahl. Wemmers Freistoß unter anderem wurde pariert (47.) und von Malottki vergab zweimal nur um Zentimeter (70., 72.). So nahm der Spuk seinen Lauf: Dahls eigentlich missglückte Flanke hatte einen scheinbar unsichtbaren Begleiter, der Ball senkte sich auf die Latte und Verteidiger Schnoor rutschte aus unerklärlichen Umständen aus. Schulz bedankte sich zum zweiten Mal mit einem Abstauber für den Beistand: 1:2 (53.). Der Endstand! Das Gespenst konnte entkommen und Eidertal-Molfsee erneut gewinnen. Das Ende dieser Spukgeschichte oder einfach nur der Bericht über eine unnötige Niederlage!
Es spielten in den Hauptrollen: Schmedemann – Stelzl, Schnoor, Hansen-Weidemann- D.Müller (55. Meyer), Stagneth (65. Faber), Woelk, Wemmer, Lapatzki (75. Lange), Kahl, von Malottki