Was wurde nicht alles geträumt: Siege, Meisterfeier, Aufstieg! Bei vier Punkten Vorsprung vor der Winterpause keine unberechtigten Träume. Doch diese sind nach den drei verpatzten Rückrundenspielen geplatzt. Nur 2 Punkte und die erste Saisonniederlage nach fast 6 Monaten – Willkommen in der Realität! Damals wie heute musste sich die Mannschaft gegen Angstgegner Eidertal-Molfsee geschlagen geben. 1:2 war der Endstand nach 90 Minuten.
Vor allem in den ersten 15 Minuten befand sich der HSV 16 noch im Tiefschlaf: Pomadig die Spielweise und ein müdes Zweikampfverhalten. Die logische Konsequenz: Scharfer Eckball von Eidertal in den Fünfmeterraum, Schmedemann fliegt am Ball vorbei, Kopfball – Tor! 0:1 (15.). Auch in der Folgezeit wachte der HSV 16 nur mühsam auf. Dann ein Geistesblitz von Gröpper: Traumpass auf Stagneth, der seinen Gegenspieler austanzt und nur noch Torwart, Schuß – vorbei (40.). Halbzeit.
Erst danach wurde die Mannschaft munterer und begann, sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Dafür schien Linienrichter Balsam zu träumen, der beim Pass auf Grosch zur Verwunderung nicht auf Abseits entschied: 0:2 (75.). Der HSV 16 antwortete mit wütenden Angriffen, hatte Chancen von Kahl (80.) und Horst (83.) Stagneth traf dann endlich mit einem Volleyschuß aus 16 Metern zum 1:2 (87.). Doch der so wichtige Anschlusstreffer fiel einfach zu spät! Abpfiff! Der Vorsprung an der Tabellenspitze ist damit endgültig aufgebraucht. Nun heißt es: Die Realität akzeptieren! Diese besteht aus hartem Training, vollem Einsatz, aber auch aus Freude am Spiel. Dann folgt auch ein möglicher Sieg gegen Eckernförde (Sonntag 15 Uhr). Erst wenn diese wichtigen Elemente beherzigt werden, kann sich der Erfolg einstellen und dann darf auch wieder geträumt werden.
Es spielten: Schmedemann – Schöpke (76. Steinke), Stelzl, D.Müller, Gröpper, Stagneth, Charlet, Wölk (76. Horst), Nogens (68. W.Müller), Kristandt, Kahl