Mit neun Mann zum erkämpften Sieg
Die Vorzeichen standen schlecht, seit Wochen keine gute Leistung mehr, so dass ein nur ein Sieg Abstand zu den Abstiegsplätzen bringen würde- gegen die erstarkten Lübecker- die in der Vorwoche Eider Büdelsdorf mit 8:0 putzten- sollte dieses eine schwere Aufgabe werden.
Nach wenigen Minuten übernahm Heikendorf das Kommando auf dem Platz und erspielte sich ersten Chancen. Fünft Minuten dauerte es so zur Führung durch Lange. Danach übernahmen die spiel-und laufstarken Lübecker das Spiel, der HSV 16 hatte durch Braasch und Kahl aber noch weitere gute Chancen. Mit Glück ging es dann aber in die Pause, denn ein Lübecker Amateurspieler traf nur das Außennetz.
Das Halbzeitergebnis von 1:0 hatte Heikendorf auch gegen den VFR Neumünster und kassierte dann noch fünf Treffer. Diesmal sollte es nicht soweit kommen und Schramm schwörte seine Vorderleute auf gutes Abwehrverhalten ein; der Schwur hielt leider nicht lange, denn Heikendorf bettelte ab der 50. Minute nach dem Gegentor. Das Flehen erhörte Lübeck und traf in der 61. Minute zum unhaltbaren Ausgleich in’s Tor. Danach hatte Lübeck noch eine weitere 100%ige Chance, vergab diese aber. Ein Konter auf eigenem Platz bescherte Heikendorf dann den wiederholten Führungstreffer: Wemmer spielte einen schönen Doppelpass mit Kahl und lupfte den Ball anschließend mit dem Außenrist über den herausstürmenden Keeper.
Dann waren Kahl und Karten Schindler anderer Meinung als der Schiedsrichter, saßen aber am kürzeren Hebel und durften nach der jeweiligen Meinungsverschiedenheit vorzeitig duschen. Aber auch in Unterzahl hielt Heikendorfs Abwehrriegel – gegen immer mehr planlos agierende Lübecker – stand.
War es der Anfang vom goldenen Oktober, fragten sich:
Bohrmann- Petersen(69.Lapatzki)-Giese- Schramm- Schindler- Wemmer- Braasch-(71. Helms)- Hörhold- Schwenn- Lange( 88.von Malottki)-Kahl