Die Startelf wurde zwangsläufig wieder heftigst durcheinander gewirbelt. Dieses betraf vor allem das Mittelfeld, wo mit Johansen, Schöpke und Meyer gleich drei Spieler ausfielen. Außerdem fehlten mit Müller und Hoffmann zwei Stammkräfte aus dem ersten Saisondrittel aus beruflichen Gründen. Mit N. Faber und Schnoor konnte man allerdings im Mittelfeld auf zwei erfahrene Kräfte zurückgreifen. Für Schöpke rückte Jezek etwas weiter nach vorne in den Sturm.
Bereits nach 9 Minuten hatten die Gäste Glück, dass eine glasklare Notbremse von Libero L. Degenhard nur mit gelb geahndet wurde. Praktisch mit dem Gegenangriff ging der HSV auch noch in Führung. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld verlängerte Dahlinger per Kopf auf N. Faber und dieser vollendete sehenswert per Direktabnahme zum 0:1 (11. Minute). Anschließend wurden die Mettenhofer (immerhin 2. der Tabelle) zwar ein wenig stärker, scheiterten aber entweder an der gut stehenden Heikendorfer Defensive oder aber am eigenen ungenauen Passspiel. Der nächste Aufreger erst in der 38. Minute. Nun gab’s die rote Karte! Allerdings für Brem (grobes Foulspiel). Die Aktion zwar ein bisschen unglücklich, da dem Gegner der Ball zu weit vom Fuß sprang, das gestreckte Bein traf ihn allerdings genau irgendwo zwischen Schienbein und Knie. Daher war die Entscheidung des relativ gut leitenden jungen Schiris vom TSV Altenholz durchaus nachvollziehbar. Ein wenig geschockt fiel kurz vor dem Pausenpfiff auch noch das unglückliche 1:1, vor dem Treffer war der Ball allerdings deutlich im Toraus, was der Schiedsrichter leider nicht sah. Vorher hätten allerdings sowohl N. Faber, als auch Simsek und zum Schluss auch Jezek klären können, wobei letzterer die Kugel unglücklich ins eigene Netz beförderte (1:1, 44./ET).
Hälfte zwei startete viel versprechend für die Gäste. Trotz Unterzahl war man optisch leicht überlegen und hätte bei zwei bis drei kleineren Chancen mit ein wenig Glück sogar wieder in Führung gehen können. Allerdings kam es, wie es bei der Zweiten z.Zt. eigentlich immer kommt, das Tor fiel auf der anderen Seite. 68. Minute: 3 Heikendorfer Verteidiger können einen Mettenhofer Stürmer nicht vom Ball trennen und dieser vollstreckt zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2:1. Die Gegenwehr der Heikendorfer war gebrochen und so fiel in der 81. Minute noch das 1:3 als eine „Glücks-Bogenlampe“ über den HSV-Keeper Faber hinweg den Weg ins Gäste-Netz fand.
Fazit: zumindest die Einstellung stimmte beim letzten Heikendorfer Aufgebot. Das ist positiv zu bewerten, weil es zuletzt nicht immer der Fall war. Um am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen den Tabellennachbarn Flintbek II nach 6 sieglosen Spielen allerdings endlich mal wieder den ersehnten Sieg einzufahren, muss noch mal eine Schippe draufgepackt werden!
Es spielten:
L. Faber – L. Degenhard – Wachal, Sydow – Luick – Brem, Schnoor, Simsek, N. Faber – Jezek (77. Thomsen), Dahlinger